Mittwoch, 25. März 2009

Fast fertig

Ohhh Mann, es ist schon echt früh, aber mein Werk ist vollbracht. Eigentlich wollte ich direkt noch mal den Blog hier schön machen, aber das werde ich wohl verschieben müssen, denn obwohl die Besinnung nun zu Papier gebracht wurde, bin ich dennoch nicht ganz fertig. Um die Andacht komplett zu machen sollte ich schon noch Lieder auswählen und einen Psalm finden.

Wer das erste Brainstorming zur Entstehung der Besinnung verfolgen will, sollte zunächst den vorherigen Post lesen.


Hier also mein Werk. Mal sehen wie es heute nachmittag gefällt:

Liebe Gemeinde, im Lehrtext zur heutigen Losung lesen wir einen Vers aus dem Johannes-Evangelium „Christus spricht: Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren.“ Johannes 12,26
Unverkennbar, es geht um das Dienen, um den Dienst.
Gehen wir den Vers Satz für Satz durch, damit er sich erschließen lässt.
„Wer mir dienen will, der folge mir nach.“ Entscheidend scheint der Wille zum Dienst. Wir können Christus so, und nur so, nachfolgen, indem wir an ihm Dienst tun. Es bleibt also ein Merkposten, eine Frage: Was ist der Dienst an Christus?

Gehen wir aber zunächst weiter im Vers.
„und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein.“
Diese Aussage ist bei näherer Betrachtung sehr logisch, beinahe wie eine Konsequenz. Der Diener folgt seinem Herrn ständig. Dort wo der Dienstherr ist, ist auch sein Diener. So geht es uns auch mit Christus. Wenn wir in seinem Dienst stehen, dann sind wir auch stets bei ihm. Dann sind wir Christen.

„Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren.“
Am Ende des Verses, bekommen wir eine Zusage. Wie eine Art Lohn, steht am Ende die Ehre Gottes für uns.

Halten wir fest: Jesus erwartet von uns, dass wir dienen, das hat zur Folge, dass wir in seiner Nachfolge bleiben werden und mündet im verdienten Lohn, der Ehre Gottes.

Es ist nur eins geblieben. Die Frage danach, was diesen Dienst ausmacht. Wie können wir Christus dienen?
Eine Frage die sich hier beispielhaft vielleicht so beantworten lässt:
Im griechischen Originaltext, steht für das Wort dienen, diakone. Das Wort erinnert in seinem Klang nicht zufällig an die uns allen wohl bekannte Diakonie.
Die Diakonie ist Dienst. Sie ist die Antwort der Institution Kirche auf jene Frage: Wie kann ich Gott, wie kann ich Christus dienen?
Die Antwort ist relativ eindeutig. Wir können Gott und Christus dienen, indem wir den Dienst am Menschen tun. In der Not die Hand reichen, bei Fragen Rat geben und ein Menschwürdiges Leben sicherstellen.
Dabei war diese Diakonie in den Anfängen des Christentums natürlich keine gemeinnützige GmbH. Sie war der Dienst untereinander.
Es wird in der Apostelgeschichte berichtet, wie die ersten Gemeindemitglieder einander dienten. Ganz lebenspraktisch zum Beispiel, indem sie alles Geld teilten, das sie hatten.
Dieser Schritt würde uns heute sicher zu weit gehen. Er ist vielleicht auch nicht einmal nötig.

Andere Dienste unter uns würde reichen. Wissen wir immer wirklich wie es unserer Nachbarin geht? Haben wir mal gefragt? Haben wir ihr unseren Dienst angeboten, all jenen, die Hilfe brauchten, obwohl sie nicht danach gefragt haben?

Liebe Gemeinde, dieser Dienst muss nicht immer groß daher kommen. Vielleicht sind es eben gerade die kleinen Dinge die wir tun können,
· einem Menschen einfach mal zuhören
· einer alleinerziehenden Mutter anbieten mal für eine Stunde das Kind zu hüten
· einem gehbehinderten Bekannten ein Paar Dinge aus dem Supermarkt mitbringen, weil man gerade so oder so da ist.

Dienst an Christus kann einfacher sein, als wir ahnen und wenn wir ihn leisten, dann stehen wir in seiner Nachfolge und wir werden als Lohn Gottes Ehre bekommen.
Amen.

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